Um sich im Kulturbereich positionieren zu können ist implizites Wissen zur (legitimierten) Kulturwelt als Grundlage erforderlich. Im Projekt werden Schüler:innen zu Forscher:innen und untersuchen während Museumsbesuchen, wie sich Besuchende und Arbeitende in einer Ausstellung verhalten: Welche Abläufe werden befolgt? Wie bewegen sich die Personen im Raum? Wie kleiden sie sich? Was ist erlaubt, was nicht? Gibt es unsichtbare Regeln? Und was passiert, wenn man sie verändert, missachtet oder umkehrt?
Die Schüler:innen entwickeln ein gemeinschaftliches Glossar zu den explizit und implizit geltenden Regeln im Kulturbetrieb und hinterfragen sie spielerisch: Welche sind sinnvoll? Braucht es neue Regeln? Wie können die Regeln unterlaufen oder überspitzt werden?
In Workshops entwickeln die Schüler:innen anschliessend Spiele und Aktionen, welche die beobachteten oder selbst-kreierten Regeln für ein erweitertes Publikum erleb- und verhandelbar machen und Sicht- und Unsichtbares kritisch und humorvoll beleuchten.
Die entstandenen Spiele und Aktionen werden direkt im Anschluss an die Projektwoche am Donnerstag 4.5.2023 von 17–19 Uhr im Ausstellungsraum Klingental präsentiert und können mit den Schüler:innen als Spielleiter:innen vor Ort gespielt werden.
In Zusammenarbeit mit dem Ausstellungsraum Klingental. Fotos&Text: Patrizia Mosimann/Franziska Baumgartner